"Luthers Predigt von der Heilsgewißheit wäre nicht
vollständig zusammengefaßt,
wenn wir
nicht noch hinzufügten: Die niemals objektivierbare,
nur im Vollzug des
Glaubens
selbst gegebene Heilsgewißheit erfährt
doch eine quasi-objektive Be-
kräftigung, nämlich in den guten Werken. Das
gute Werk macht gewiß, daß der
Glaube, der seinerseits die Heilsgewißheit verbürgt
und ist, wirklich da und nicht
nur, wie Luther es ausdrückt, 'erdichteter', 'gefärbter' Glaube
ist. Wo keine guten
Werke sind, da kann man nicht wissen, ob der Glaube recht sei,
ja da ist sicher,
daß gar kein Glaube da ist"
(O.H. PESCH, Hinführung zu Luther, Mainz
32004, 140)
I. VERMEHREN, Unverzichtbare Merkmale
des Glaubens. 2. Die Werke des Glaubens, in: Katholische Bil-
dung 103 (2002) 289-295;