Es ist
schön, daß in vielen Kulturen heute der Sonntag ein freier Tag
ist oder gar mit dem Samstag ein so-
genanntes freies Wochenende bildet. Aber diese freie Zeit bleibt leer, wenn
Gott nicht darin vorkommt. Lie-
be Freunde! Manchmal ist es vielleicht im ersten Augenblick unbequem, am
Sonntag auch die heilige Mes-
se einzuplanen. Aber Ihr werdet sehen, daß gerade das der Freizeit
erst die rechte Mitte gibt. Laßt Euch nicht
abbringen von der sonntäglichen Eucharistie, und helft auch den anderen,
daß sie sie entdecken. Damit von
ihr die Freude kommt, die wir brauchen, müssen wir sie natürlich
auch immer mehr von innen verstehen und
lieben lernen. Mühen wir uns darum es lohnt sich. Entdecken wir
den inneren Reichtum des Gottesdienstes
der Kirche und seine wahre Größe: daß da nicht wir selber
uns allein ein Fest machen, sondern daß der
le-
bendige Gott selbst uns ein Fest gibt. Mit der Liebe zur Eucharistie werdet
Ihr auch das Sakrament der Ver-
söhnung neu entdecken, in der Gottes verzeihende Güte immer wieder
einen Neubeginn in unserem Leben
möglich macht."
(Benedikt XVI., Predigt beim Abschlussgottesdienst des Weltjugendtages am 21. August 2005)