Theologie-Systematisch
Theologische Anthropologie
§ 3. Die Geschöpflichkeit des Menschen
II. Phasen/Stände des Lebens
Texte-Kind

"Das Zeichen Gottes ist das Kind, in seiner Hilfsbedürftigkeit und Armut... Gottes
Zeichen ist das Einfache. Gottes Zeichen ist das Kind. Gottes Zeichen ist es, daß
er sich für uns klein macht."

(P. Benedikt XVI., Homilie am 25. Dezember 2006, L'Osserv. Rom. 1/07, 11)

"In der Tat ist die auf der Ehe zwischen einem Mann und einer Frau gründende
Familie die größte Hilfe, die man Kindern bieten kann. Sie wollen geliebt wer-
den von einer Mutter und von einem Vater, die einander lieben, und sie müssen
mit beiden Elternteilen zusammen wohnen, aufwachsen und leben, denn die Mut-
ter- und die Vaterfigur ergänzen einander bei der Erziehung der Kinder und beim
Aufbau ihrer Persönlichkeit und ihrer Identität. Es ist daher wichtig, daß man al-
les tut, was möglich ist, um sie in einer vereinten und stabilen Familie aufwach-
sen zu lassen.

Zu diesem Zweck müssen die Eheleute ermahnt werden, die tiefe Bedeutung und
die Sakramentalität ihres Ehebundes niemals aus den Augen zu verlieren und ihn
zu festigen durch das Hören auf das Wort Gottes, das Gebet, den ständigen Dia-
log, die gegenseitige Annahme und die gegenseitige Vergebung. Ein familiäres
Umfeld, das von Unfrieden geprägt ist, Spaltungen zwischen dem Elternpaar und
insbesondere Trennung und Scheidung bleiben nicht ohne Folgen für die Kinder.
Dagegen ist die Unterstützung der Familie und die Förderung ihres wahren Gutes,
ihrer Rechte sowie ihrer Einheit und Stabilität die beste Weise, um die Rechte und
die wahren Bedürfnisse der Minderjährigen zu schützen."

(P. Benedikt XVI., Audienz für die Teilnehmer an der 19. Vollversammlung des
Päpstlichen Rates für die Familie am 8. Februar 2010, L'Osserv. Rom. 8/2010, 7)